Unser Modellflugplatz-Grundstück liegt in einem Landschaftsschutzgebiet mit Einschränkungen für die Flächenbewirtschaftung. Am 07. Juni haben wir ein Wetterfenster genutzt, um auf unserer ca. 8 ha großen Grünlandfläche die Heuernte vorzunehmen. Die Untere Naturschutzbehörde hatte die Genehmigung erteilt. Aufgrund der darin enthaltenen Auflagen mussten wir direkt vor der Mahd eine „intensive Artenschutzkontrolle“ durchführen. Zu dieser Zeit bedeutet das überwiegend den Schutz von Rehkitzen, die von ihren Muttertieren im hohen Gras versteckt werden und die bei Gefahr noch nicht fliehen, sondern bewegungslos verharren.
Heutzutage ist die Suche mit Drohnen Stand der Technik zur Kitzrettung. Die Drohnen sind mit Infrarot-Kameras ausgerüstet, um Lebewesen im hohen Gras aufzuspühren. Die Bergungsteams werden über Funk zu den Fundstellen geführt und können dann die Kitze bergen. Direkt im Anschluss beginnt die Mahd und spätestens 2-3 Stunden später müssen die Kitze in der Nähe der Fundstelle in einer Deckung gebenden Umgebung wieder ausgesetzt werden. Die Muttertiere finden ihre Kitze dort und führen sie weg.
